Nachdem seit dem 16.Jahrhundert lutherisch und calvinistisch geprägte Gemeinden in der Pfalz nebeneinander existierten, wurde im Jahr 1818 die Union der Reformierten und Lutheraner zur »Vereinigten Protestantisch-Evangelisch-Christlichen Kirche der Pfalz« geschlossen.
Als seither konsensunierte Kirche zeichnet sich die Pfälzische Union durch theologische Weite, Zurückhaltung gegenüber vorformulierten Bekenntnissen und die Betonung der Bibel als alleiniger Grundlage des Glaubens und Richtschnur des Handelns aus. Die Überbrückung innerprotestantischer Gegensätze in den eigenen Reihen ist eine wesentliche Wurzel für ihre ökumenische Offenheit.
Bedingt durch Lage und Geschichte fühlt sich die pfälzische Kirche besonders dem französischen Protestantismus verbunden. Das Gustav-Adolf-Werk schlägt Brücken zur europäischen und südamerikanischen Diaspora. 1957 wird eine Kanzel- und AbendÂmahlsgemeinschaft mit der heutigen United Reformed Church in Großbritannien und dem International Congregational Council geschlossen. Die Kirche ist Mitglied des Evangelischen Missionswerks in Südwestdeutschland und unterhält partnerschaftliche Beziehungen, besonders zu den Kirchen in Bolivien, Ghana, Südkorea und West Papua/Indonesien. Innerhalb der EKD weiß sie sich in besonderer Gemeinschaft mit der Evangelischen Landeskirche Anhalts.
Das diakonische Engagement begann einst mit dem Diakonissenhaus in Speyer und dem Diakoniewerk Zoar in Rockenhausen, heute setzt es sich mit zahlreichen Kindergärten, Heimen, Sozialstationen und Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft fort.
Landeskirchenrat
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