Die Reformation hatte nur in wenigen Gebieten des südlichen Rheinlands dauerhaften Erfolg. Das Leben als konfessionelle Minderheit blieb überwiegend protestantisches Schicksal.
1815 wurde die Rheinlande preußische Provinz, mit Ausnahme der Gebiete um St. Wendel und Birkenfeld, die im Laufe des 19. bzw. 20. Jahrhunderts hinzukamen.
1817 vereinigten sich in Preußen Reformierte und Lutheraner zur Union und 1850 wurde der rheinische Bekenntnisstand festgestellt, wie er heute noch gilt: Er wird als "uniert" bezeichnet, weil er das Gemeinsame des lutherischen und des reformierten Bekenntnisses betont, doch lässt er die beiden reformatorischen Bekenntnisse in einer Kirche bei voller Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft bestehen.
Die Evangelische Kirche im Rheinland ist presbyterial-synodal geordnet, d.h. die Kirche baut sich von »unten« nach »oben« auf. Darin drückt sich die Überzeugung aus, dass allein Jesus Christus seine Kirche regiert und sein Wille in der Gemeinschaft unter Gottes Wort erfahren werden kann. Die Leitung der Gemeinde liegt beim Presbyterium. Abgeordnete aus den Presbyterien bilden die Kirchenkreissynoden. Diese wiederum entsenden ihre Abgeordneten in die Landessynode. Deren zurzeit 213 stimmberechtigte Mitglieder (darunter 73 Frauen, d. h. 34%) wählen das Präsidium der Synode und den Präses als ihren Vorsitzenden — also die Kirchenleitung. Ihr gehören acht theologische und acht nicht theologische Mitglieder an.
Die EKiR hat 733 Gemeinden in 38 Kirchenkreisen mit insgesamt 2,7 Millionen Gemeindegliedern. Im Bereich der ACK Region Südwest liegen 9 Kirchenkreise mit 228 Gemeinden und 501 000 Gemeindegliedern.
Kirchenkreise der EKiR im Bereich der ACK-Region Südwest: Obere Nahe | Koblenz | Ottweiler | An Nahe und Glan | Saarbrücken | Simmern-Trarbach | Trier | Völklingen | Wied
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